Wie sich Schmetterlinge ausruhen
In kalten und feuchten Klimazonen sind Schmetterlinge weniger aktiv und daher weniger aufmerksam und daher schutzlos den Angriffen Ihrer Feinde wie kleiner Vögel oder kleinen Säugetieren ausgeliefert. In gemässigteren Gebieten verstecken sich viele Schmetterlinge unter Blättern, auch wenn es sonnig ist, und kommen nur ans Licht, um bestimmte Aufgaben wie die Nahrungsaufnahme oder die Paarung auszuführen.
Dieses Verhalten ist besonders bei den Riodiniden und Pyrginae verbreitet.
Eurybia molochina (Riodinidae) unter einem Blatt in den versteckt (Peru)
Viele Schmetterlinge, sowohl in den Tropen als auch in den gemäßigten Regionen, verstecken sich bei trübem oder regenerischem Wetter unter den Blättern und schlafen und verbringen auch die Nacht dort.
Sie sind dabei durch eine perfekte Farbgebung so gut getarnt, dass das Entdeckungssrisiko durch Säugetiere und Vögel zu diesem Zeitpunkt minimal ist.
Der Schmetterling Brimstone Gonepteryx rhamni zum Beispiel ist nahezu perfekt getarnt, wenn er unter den Hartriegelblättern oder unter Sanddorn bzw. unter Brombeersträuchern oder Efeu hängt. Seine Flügel sind den
Sträuchern in Form und Farbe sehr ähnlich, sogar seine Adern sehen denen der Blätter zum täuschen ähnlich.
Die Schmetterlinge der Pyrgines Grizzled Skipper Pyrgus malvae siedeln in der Regel auf der Oberseite toter Blumen. Die Dingy Skipper Erynnis verhalten sich ähnlich, aber sie gehen einen Schritt weiter, indem sich ihre Flügel fest um die Blumen toter Pflanzen wickeln, was es fast unmöglich macht einen Schmetterling zu erkennen,ausser man ist ein wirklicher Experte.
Erynnis-Schmetterlinge, die auf einer toten Blume von Centaurea, Hampshire, England liegen.
Die Schmetterlinge der Polyommatineblaue sitzen normalerweise oben auf den Torfpflanzen und nehmen dort eine Kopf-unten-Position ein.
Die Satir Schmetterlinge wie der Small Heath Schmetterling und der Wiesen-Brown-Schmetterling lassen sich häufig auf den Köpfen von Kraut oder Blüten nieder.Die mit Perlen umrandeten Checkerspots und Fritillarrossen wenden eine ähnliche Taktik an und sitzen oft auf den Blumen des Schilfs.
Solche Strategien scheinen ein wenig fragwürdig zu sein, da die Schmetterlinge so leichter zu erkennen sind. Eine
mögliche Erklärung ist, dass sie Standorte auswählen, in denen sie für nächtliche Raubtiere, wie bspw. Mäuse, unerreichbar sind.
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